Brexit und die Folgen für das Rhein-Main-Gebiet und Wiesbaden

Brexit und die Folgen für Wiesbaden und das Rhein-Main-Gebiet

Der Brexit wird kommen, so viel ist klar. Doch es wird noch einige Monate dauern, bis es hier Neuigkeiten geben wird. Für das Rhein-Main-Gebiet und speziell für Wiesbaden ist dies eine Chance, aber auch ein gewisses Risiko schwingt mit. Bislang interessiert dies die Politik wohl eher weniger. Es werden jedoch schon bald Konzepte und Strategien notwendig sein, um die Auswirkungen abzufedern und als Gewinner hervorzugehen.

 

Brexit: Londons Banker könnten ins Rhein-Main-Gebiet verlagert werden

Als der Brexit bekannt gegeben wurde, war erst einmal Ernüchterung zu spüren. Doch mittlerweile scheint es fast so, als würde die Politik das Thema und speziell die Folgen unterschätzen. Fakt ist, dass ein Brexit Chance und Risiko zugleich ist. Das gesamte Rhein-Main-Gebiet muss mit Konsequenzen rechnen. Glaubt man den Zahlen, so werden wohl 8000 Banker nach Frankfurt und Umgebung ziehen. Eine nicht zu unterschätzende Zahl. Rechnet man noch die Familien und mögliche Mitarbeiter hinzu, so könnte die Zahl deutlich steigen. Experten schätzen, dass es über 75.000 Menschen sein könnten, die schon bald im Rhein-Main-Gebiet leben könnten. Noch ist es natürlich nicht so weit. Doch es gilt als durchaus wahrscheinlich, dass viele Tausend Bankmitarbeiter zukünftig in Frankfurt arbeiten werden.

 

Wiesbaden als möglicher Wohnort vieler gestandener Familien?

Wie stark die Konsequenzen aus dem Brexit ausfallen werden, kann bis dato nur geschätzt werden. In Bezug auf die Banker, könnte die hessische Landeshauptstadt aber auch betroffen sein. Jüngere Bankmitarbeiter werden wohl eher zu Frankfurt am Main als Wohnsitz tendieren. Anders schaut die Situation womöglich jedoch bei den Bankern aus, die mit Ihrer Familie nach Deutschland kommen. Im Rhein-Main-Gebiet ist Wiesbaden da wohl eine hervorragende Alternative – gerade wenn man bedenkt, dass der Arbeitsplatz innerhalb von 30 Minuten mit der Bahn erreichbar ist. Eine Chance für die hessische Landeshauptstadt. Aber es ist auch mit einem gewissen Risiko verbunden, gerade was die Immobilienpreise angeht. Diese dürften weiter steigen und deshalb wird es für Stadt und Politik darum gehen, mehr Bauland freizugeben und das internationale Klientel willkommen zu heißen.

 

Wiesbaden muss sich internationalisieren

Die bis dato eher mittelständisch geprägte Stadt Wiesbaden kann von dem Brexit profitieren, wenn sie sich internationalisiert. Es wird nach dem Brexit für die Stadt wichtig sein, sich besser zu organisieren. Die Stadt muss eine Einheit werden, neue Arbeitsplätze schaffen und ein guter Gastgeber sein. Auch wird es darum gehen, internationale Betreuungseinrichtungen für Kinder zu schaffen. Damit gemeint sind Kitas und natürlich auch Schulen. Ein sehr gutes Vorbild ist die International School am Taunus.

 

Das Bundesland Hessen wirkt gut vorbereitet

Trotz all der Ungewissheit scheint es so, als wäre Hessen als Bundesland auf die Zeit nach dem Brexit gut vorbereitet. Im Gegensatz zu anderen Städten in Europa ist auch klar, dass die Finanzstadt Frankfurt am Main einer der wenigen Gewinner sein wird. Da Großbritannien sich aber immer noch nicht einig ist und es auch nach dem Chaos im März 2019 keine vernünftige Brexit-Strategie gibt, wird es am Ende wohl auf einen harten, ungeordneten Ausstieg hinauszulaufen.

 

Frankfurt am Main als Finanzplatz könnte stärker in den Fokus rücken

Sollte der erwartete harte Brexit kommen, so würde das vor allen Dingen für das Finanzsystem der EU starke Veränderungen mit sich bringen. Großbritannien ist bis dato noch Finanzplatz Nummer eins. Bei einem Brexit würde sich die Konstellation vollkommen verändern. Frankfurt am Main als Finanzplatz könnte davon profitieren. Es birgt aber auch ein gewisses Risiko, denn es müssen neue Funktionen übernommen werden. Generell wird es für die gesamte EU darum gehen, das gesamte Finanzsystem stabil zu halten.

Da Deutschland ein AAA Rating hat, könnte Frankfurt am Main für viele Banken und Finanzinstitute zur neuen Heimat werden. Die hervorragende Infrastruktur und die günstigen Mieten für Büroraum sind ebenfalls wichtige Gründe.

 

Unternehmen mit Geschäften nach Großbritannien müssen sich vorbereiten

Ist Ihr Unternehmen international agierend und vertreibt bis dato auch nach Großbritannien? Dann wird es nun endgültig Zeit, dass Sie sich vorbereiten. Nicht nur bei den Warenlieferungen wird es nach einem Brexit zu Veränderungen kommen. Auch bei der Kalkulation der Preise müssen Sie Zölle und die Einfuhrumsatzsteuer miteinbeziehen. Exportieren Sie nach Großbritannien, so werden dort Abgaben fällig. Auch bei den Themen Mitarbeitereinsatz oder Datenschutz wird es Konsequenzen geben. Mit einem Tool der IHK-Organisation können Sie sich über den Brexit informieren. So bereiten Sie sich optimal auf den Ausstieg Großbritanniens vor.

 

Wann auch immer nun der Brexit endgültig erfolgen wird – es wird für das Rhein-Main-Gebiet und für Wiesbaden starke Veränderungen mit sich bringen.

 

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