Fachkräftemangel. Unbesetzte Stellen. Der Kampf um Auszubildende wird von Jahr zu Jahr härter. Wir verraten Ihnen, in welchen zukunftsträchtigen Branchen die meisten Azubis gesucht werden.
Sie möchten einen Job mit Zukunft und deshalb erst einmal studieren? Das sollten Sie sich noch mal gut überlegen, denn Jugendliche hatten in den letzten Jahren noch nie eine so herausragende Chance auf einen Ausbildungsplatz. Das ergaben mehrere Studien und Umfragen der Industrie- und Handelskammer. Gerade das Handwerk, die Industrie oder der Handel möchten gute Fachkräfte und suchen händeringend nach Azubis.
Clever kombinieren: In diesen Branchen ergeben sich besonders gute Chancen
Haben Sie schon einmal von einer Ausbildung zum Kältemechatroniker gehört? Oder vom Hörgeräteakustiker. Solche Berufe sind gefragter denn je. Auch die Heizungsbetriebe haben ganzjährig zu tun, sind ausgelastet und suchen nach Jugendlichen, die eine Ausbildung zum Heizungsanlagenbauer absolvieren möchten. Doch diese Berufe sind in der Gesellschaft aktuell nicht allzu hoch angesehen. Dabei sind das die handwerklichen Berufe, die in Zukunft zu den am dringendsten Benötigten gehören werden. Dank demografischen Wandels und Klimawandel.
All diese Berufe sind zukunftsträchtig und bescheren Jugendlichen die Möglichkeit, durch Fortbildungen und spezielle Kurse auf der Karriereleiter aufzusteigen. Nicht zu vergessen: Auch die Bezahlung ist in diesen Berufen früher oder später mehr als attraktiv.
Ein Problem: Immer mehr Jugendliche entscheiden sich zu studieren
Der Fachkräftemangel betrifft bei Weitem nicht alle Branchen, doch gerade in den drei erwähnten suchen die Betriebe verzweifelt. Das zeigt sich auch daran, dass Zehntausende Lehrstellen unbesetzt bleiben. Die Berufe sind zweifelsohne für höher qualifizierte Jugendliche interessant, doch die meisten entscheiden sich eher für ein Studium. Der Grund: Sie sehen darin die besseren Karrierechancen. Eine Statistik zeigt, dass die Zahl der Studienanfänger im letzten Wintersemester bei mehr als 30 Prozent über dem Wert von vor zehn Jahren lag.
Die Betriebe als weiteres Problem: Viele Firmen haben den Wandel der Zeit verpasst
Abgesehen von immer mehr Studierenden gibt es noch ein weiteres Problem und das ist mindestens genauso groß – viele Unternehmen und Betriebe haben den digitalen Wandel ganz offensichtlich vollkommen verschlafen. So beklagen immer mehr Firmenchefs bei Agenturen, dass Sie keine Auszubildenden finden. Demgegenüber steht jedoch die eiserne Meinung, dass klassische Anzeigen in Zeitungen Erfolg bescheren. Viele setzen auch auf Webformulare und verlangen, dass Zeugnisse eingescannt werden. Andere Firmen sortieren Bewerber mit schlechten Noten direkt aus und vorverurteilen somit. Diese Pauschalisierung stammt aus früheren Zeiten und ist beim besten Willen nicht mehr zeitgemäß. Zeit also, dass sich Firmenchefs umsehen und neue Möglichkeiten ins Auge fassen, um Auszubildende für sich zu gewinnen.
Das sind die meist gesuchten Ausbildungsberufe in Industrie und Handel
Ein Blick in Industrie und Handel zeigt, dass einige Berufe besonders gefragt sind: So werden allen voran Fachinformatiker und Auszubildende für Büromanagement gesucht. Auch Industriekaufleute, Einzelhandelskaufleute sowie Verkäufer sind gefragte Berufe, in denen die Unternehmen viel und gerne ausbilden. Hinzu kommt: Der Fachkräftemangel ist dort besonders groß. Wenn Sie sich in den Berufen / Branchen bewerben, haben Sie gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Im Handwerk ist die Situation noch angespannter
Ohnehin ist die Situation bei den handwerklichen Betrieben noch sehr viel angespannter. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze ist insgesamt so hoch wie seit über 20 Jahren nicht mehr – was teilweise auch an den Betrieben selber liegt. So werden im handwerklichen Bereich unter anderem die folgenden Berufe für Ausbildungen angeboten:
- Gärtner
- Brunnenbauer
- Maler
- Baustoffhandelskaufleute
- Friseur
- Metzgerei
- Elektroniker, Fachrichtung Gebäude- und Energietechnik
- Bäcker
- Schuhmacher
- Steinmetz
- Anlagenmechaniker
Diese Berufe zählen bundesweit zu den Ausbildungsberufen, in denen sehr großer Fachkräftemangel herrscht.
Fazit – Studieren ist nicht immer die beste Lösung
Studieren ist zweifelsohne eine gute Wahl, doch Sie sollten sich immer auf Ihre Stärken besinnen. Eine duale Ausbildung ist und bleibt das Fundament in Deutschland und das wird sich in Zukunft auch nicht ändern. Wichtig ist, dass die Firmen den Wandel verinnerlichen und Schülern mit einem Haupt- oder Realschulabschluss nicht gleich aussortieren. Für junge Erwachsen ist es entscheidend, den Blick über den Tellerrand zu werfen und gründlich nach dem geeigneten Ausbildungsplatz zu schauen. Nicht alle Branchen suchen dringend nach Auszubildenden. Außerdem kann der Mangel an Azubis von Region zu Region variieren. Um die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu erhöhen, kann auch ein Blick in die Nachbarstadt nicht schaden. Flexibilität ist das A und O – für Unternehmen und junge Erwachsene.
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