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Karriere durch (regelmäßiges) Kündigen

Karriere durch (regelmäßiges) Kündigen 

Früher war es üblich, dass Angestellte das gesamte Berufsleben bei einem Unternehmen arbeiteten und ein Jobwechsel schier undenkbar schien. Doch die Zeiten ändern sich und heutzutage sind es nicht nur Headhunter, die ein regelmäßiges Kündigen empfehlen. Immer mehr Arbeitnehmer schauen sich regelmäßig nach einem neuen Job um und machen auf diese Art und Weise Karriere. Doch ist es wirklich so schlau, regelmäßig zu kündigen und den Job häufig zu wechseln? Diese Frage klären wir in unserem neuesten Beitrag.

 

Irrglaube – häufige Jobs schaden nicht der Karriere

Viele Arbeitnehmer sind der Ansicht, dass häufige Jobwechsel schaden und die Karriere zerstören können. Ein Irrglaube, zumindest in der heutigen Zeit. Wenn Sie also bislang dieser Ansicht vertraut haben, sollten Sie das Thema noch mal objektiv betrachten und die Meinung hinterfragen.

Heutzutag sieht die Lage nämlich eher so aus, dass Treue zu einer Firma nachteilig bewertet wird und die Karriere eher behindert. Dennoch meiden viele Deutsche bislang den Jobwechsel, auch aufgrund der gegebenen Sicherheit. Das mag vermutlich auch daran liegen, dass ein Großteil der Arbeitnehmer der Ansicht ist, dass ein unbefristeter Arbeitsvertrag Wohlstand beschert und ein sicheres Leben verspricht.

Blättert man allerdings durch Wirtschaftsmagazine oder unterhält sich mit Karriere-Spezialisten, so stimmt diese Aussage schon lange nicht mehr. Tatsächlich schaut die Karrierelage nämlich so aus, dass Arbeitnehmer mit einer Verweilzeit von mehr als zwei Jahren etwa die Hälfte weniger verdienen.

 

Jobwechsel ermöglichen größere Sprünge beim Gehalt

Die meisten sind der Ansicht, dass sie durch Treue zum Arbeitgeber höhere Boni erhalten. Doch das stimmt nicht. Tatsache ist, dass durch regelmäßige Jobwechsel wesentlich höhere Gehälter möglich sind. Wenn Sie über entsprechende Expertise verfügen und mit Kompetenz bei Gehaltsverhandlungen glänzen, können Sie zwischen 10 und 20 Prozent mehr beim neuen Arbeitgeber erhalten.

Das hat natürlich Gründe. Ihr bisheriger Arbeitgeber kennt das ursprüngliche Gehalt und wird sich nur in wenigen Ausnahmen auf eine derart bewachtliche Erhöhung des Gehalts einlassen. Er sieht dafür keine Notwendigkeit oder erhöht das Gehalt womöglich nur, wenn es zu einer Veränderung der Zuständigkeiten kommt.

Wenn Sie also beispielsweise auf der Karriereleiter hochkommen und eine neue Stelle mit mehr Verantwortlichkeit antreten, ist eine geringe Gehaltserhöhung von wenigen Prozenten möglich. Und genau hier liegt der Fehler, denn die meisten Arbeitnehmer vergessen zu kündigen.

 

Ein Jobwechsel bringt Ihnen oft weitere Annehmlichkeiten

Der neue Arbeitgeber sieht Sie möglicherweise in einem anderen Licht, erkennt Ihre Fähigkeiten noch mehr und stellt Sie eventuell für eine bessere Position ein. Hier haben Sie ganz andere Möglichkeiten, können mehr Gehalt einfordern und einen sehr großen Sprung beim Verdienst machen.

Doch dazu kommen noch weitere Vorteile, die bei einem Jobwechsel möglicherweise entstehen. So können Sie durch eine Kündigung und dem Antritt bei einem neuen Arbeitgeber auch von besseren Arbeitszeiten profitieren. Selbst bezahlte Überstunden oder weitere Extras sind denkbar. Daher ist das regelmäßige Wechseln des Jobs allein aus den genannten Gründen absolut empfehlenswert.

 

Flexibilität ist entscheidend

In der heutigen Zeit wollen HR-Manager eher Kandidaten einstellen, die bereits in mehreren Unternehmen gearbeitet haben. Dadurch wurden bereits unterschiedliche Unternehmenskulturen kennengelernt, Sie wirken flexibler und machen sich nicht von einem Arbeitgeber abhängig. Das sind in der heutigen Zeit ganz entscheidende Aspekte.

Durch regelmäßiges Kündigen steigen Ihre Chancen und die Stellensuche wird einfacher. Doch damit nicht genug –  durch mehr gesammelte Erfahrungen in den verschiedenen Kulturen verfügen Sie einerseits über Expertise und zeigen sich bereit, neue Wege zu gehen.

 

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um den Job zu wechseln?

Da Sie nun wissen, dass regelmäßiges Kündigen die Karriere durchaus antreibt, bleibt noch eine Frage offen. Wann ist der richtige Moment, um zu kündigen und den Job zu wechseln? Experten sagen, dass der ideale Zeitpunkt nach etwa drei Jahren liegt.

Ein Jahr ist in jedem Fall zu kurz, in einem solchen Fall würden Sie als zu sprunghaft bezeichnet. Vielfach gelten Arbeitnehmer in einem solchen Szenario als wenig ambitioniert. Daher sollten Sie nach etwa drei Jahren den Job wechseln und bei einem neuen Arbeitgeber anfangen.

 

Fazit – regelmäßiges Kündigen ist längst Normalität und kann helfen

Letztendlich und das sollten Sie verinnerlichen, kann das regelmäßige Kündigen Ihnen helfen, mehr Gehalt zu erhalten. In jedem Fall ist Unternehmenstreue längst nicht mehr so angesehen wie in früheren Jahren. Wenn Sie also beruflich aufsteigen und mehr Geld erhalten möchten, kann regelmäßiges Kündigen Ihnen helfen und mehr Gehalt bescheren.

 

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